Neue Chancen durch inklusiven Beautysalon: Stadtteilladen Flingern und L’Oréal starten gemeinsames Pilotprojekt
Sie stammen aus Westafrika oder dem arabischen Raum, haben entsprechend alle eine Flucht- oder Migrationsgeschichte und leben in Düsseldorf. Trotz ihres Engagements und ihrer vielfältigen Talente stehen viele Besucherinnen des Stadtteiladen Flingern der Diakonie Düsseldorf auf dem Arbeitsmarkt vor großen Herausforderungen.

Um diese Talente zu fördern und den Frauen zugleich neue Perspektiven zu eröffnen, haben der Stadtteilladen Flingern und L’Oréal ein gemeinsames Pilotprojekt ins Leben gerufen: den inklusiven Beautysalon.
Rund 30 Besucherinnen aus dem Stadtteilladen waren heute in der Académie des deutschen L’Oréal-Zentralstandorts in Düsseldorf zu Gast, um in die Berufe der Friseurin oder der Kosmetikerin hineinzuschnuppern. Begleitet wurden sie dabei von sechs professionellen Friseur-Trainern des Unternehmens, sie erhielten Informationen über die Berufsbilder und konnten sich beim Frisieren oder Make-up auch selbst ausprobieren. Darüber hinaus freuten sich die Frauen über verschiedene Schönheitsbehandlungen, um Wohlbefinden und Selbstvertrauen zu stärken.






„Viele der Frauen haben bereits im Herkunftsland oder auch in Deutschland Vorerfahrungen mit Haarstyling und Kosmetik sammeln können oder sogar in Salons gearbeitet“, berichtet Constanze Jestaedt-Fischer, Leiterin des Stadtteilladens Flingern. „Aber aus den unterschiedlichsten Gründen ist es dann nie bis zu einer Ausbildung in diesem Bereich gekommen. Jetzt in solch einer professionellen Umgebung in den Beruf hineinzuschnuppern, ist für sie eine einmalige Gelegenheit.“
„Mit dem Programm ‘Beauty for a Better Life‘ möchten wir schutzbedürftigen Frauen Selbstwertgefühl und Kraft schenken, um schwierige Lebenslagen zu meistern“, beschreibt Dr. Kiri Trier, General Manager Sustainability L’Oréal DACH, die Hintergründe der Zusammenarbeit: „Unser Ziel ist es, Frauen zu stärken und sie zu befähigen, ihre Zukunft selbst in die Hand zu nehmen.“
Umgesetzt wird das Projekt von L’Oréal Professionelle Produkte, da die Verbindung zur Friseurbranche eine positive Verbindung im doppelten Sinn schafft: „Beim Friseur geht es um mehr als nur um einen Haarschnitt. Es geht um Verbindung, Selbstpflege und die Stärkung unseres Selbstbewusstseins und Selbstwertgefühls. Gleichzeitig ist es unser Ziel, Frauen in diese wunderbare Welt der professionellen Haarbranche zu bringen, indem wir ihnen Bildungswege und Karrieremöglichkeiten eröffnen, die ihnen neue Perspektiven bieten“, erklärt Emmanuelle Diagnole, Geschäftsführerin L’Oréal Professionelle Produkte DACH. So bietet beispielsweise das neue Programm GO College von L’Oréal Professionnel – ein On- und Offline-Training, das es Friseursalons ermöglicht, Quereinsteiger in nur 12 Monaten auszubilden – ein großes Potenzial für die Gewinnung neuer Mitarbeiter und damit auch für Zielgruppe des neuen Projekts.
Für die Besucherinnen des Stadtteilladens ist der inklusive Beautysalon nicht nur ein besonderes Erlebnis, sondern ein wichtiger Schritt in der Berufsorientierung. Die Initiative soll im kommenden Jahr fortgesetzt und ausgeweitet werden.









