Von den Achtzigern bis heute erzählen die Frisuren von Sarah Jessica Parker eine Geschichte von Stil und Persönlichkeit. Ein Weg, der im kommenden Januar im Golden-Globe-Preis für ihr Lebenswerk gipfeln wird.

Sarah Jessica Parker ist nicht nur eine Stilikone: Sie gehört zu den wenigen Stars, die es schaffen, Haare in eine echte persönliche Sprache zu verwandeln. Ihre ästhetische Entwicklung sagt viel über sie aus, über die Zeiten, die sie durchlebt hat, und darüber, wie es ihr gelungen ist, Haar- und Modetrends zu interpretieren – und oft sogar vorwegzunehmen.
Die Sarah Jessica Parker Frisuren der Anfänge
Alles beginnt in den Achtzigerjahren, als sie auf pures Volumen stand. Dicht gelocktes Haar und Frisuren, die aussehen, als wären sie in die Luft gemeißelt: Sarah nimmt den Geist dieser Ära – Dauerwellen, bunte Haargummis und eine gewisse Lust am Übermaß – ohne Scheu an. Es ist eine spontane und lebhafte Phase, die die Energie einer jungen Schauspielerin auf dem Weg nach oben widerspiegelt.
In den frühen Neunzigern verändert sich ihr Look jedoch radikal. Die explosiven Locken weichen weicheren, natürlicheren Wellen, die oft von kupferfarbenen Nuancen aufgehellt werden. Es ist eine Phase, in der sie ihren Stil verfeinert: Die Haarfarbe wird zentral, die Form weicher und raffinierter. Eine Entwicklung, die die persönliche und berufliche Reife widerspiegelt, die sie zu dieser Zeit erlangt.
Die Carrie-Bradshaw-Revolution
1998 markiert der Start der Kultserie Sex and the City einen Wendepunkt. In der Rolle der Carrie Bradshaw trägt Sarah einen modernen, mittellangen, eleganten, lockigen Bob – ein Haarschnitt, der zu einem der meistkopierten im Fernsehen wird.
Zu Beginn zeigt sie voluminöse, spontane Locken, Sinnbild ihrer chaotischen und kreativen Energie. Im Laufe der Staffeln werden die Frisuren gepflegter und länger, und vom Rot der ersten Episoden wechselt sie bald zum für sie typischen Blond: weiche Wellen, raffinierte glatte Looks, glamouröse Hochsteckfrisuren – all das spiegelt ein wachsendes Bewusstsein für sich selbst wider.
In den letzten Folgen entsteht ein Gleichgewicht zwischen Natürlichkeit und Eleganz, als würden ihre Haare jede Etappe ihres persönlichen Weges begleiten. Die Entwicklung ihres Stils wirkt wie ein treues Spiegelbild von Carries stetigem Streben nach authentischer „New Yorker“ Identität.
Es ist nicht nur ein Wechsel des Looks, sondern eine Geste, die zur Definition einer Figur beiträgt, die zu einem Symbol der Popkultur der 2000er wurde. In derselben Zeit gibt es auch Ausflüge in radikalen Minimalismus: glattes, glänzendes, seidig glattes Haar, ein Beweis ihrer beeindruckenden Vielseitigkeit.
Sarah Jessica Parker: Die jüngsten Hair-Looks
In den letzten Jahren hat ihre Haarpracht einen noch persönlicheren Wert angenommen. Sarah JP trägt langes honigblondes Haar, dessen Ansätze silbrige Nuancen erkennen lassen. Es ist eine Entscheidung großer Authentizität: Sie versteckt das Älterwerden nicht, sondern integriert es ganz natürlich in ihr Image – und verwandelt graue Haare in ein faszinierendes Detail.
Hinzu kommt ihre Leidenschaft für Hochsteckfrisuren. Strenge, saubere Chignons, perfekt sowohl zum Abendkleid als auch zum Tageslook; oder improvisierte Updos, bei denen die an der Luft getrockneten Wellen eine ungezwungene, sehr persönliche Eleganz einfangen.
Und wenn sie spielen möchte, fehlen auch nicht die spektakulären Accessoires: von den theatralischen Kopfschmuck-Kreationen des Met Gala bis hin zu einfachen, romantischen Bändern, die das Gesicht zart einrahmen.









